La Frontera. Das ist Spanisch für Grenze. Die Menschen in diesem sehr entlegenen Eck der Milchstraße, in dem spanisch eine der verbreiteten Sprachen ist, nennen so ihre “Ecke” der Milchstraße. Seltsam, von Ecke zu sprechen bei Distanzen von vielen Millionen Lichtjahren aber so sehen die Leute ihre Heimatwelten hier draußen nun mal. Ein entlegenes Randgebiet, zu weit weg und zu unwichtig, als dass sich die Konföderation um sie scheren würde. Die Leute hier fühlten sich lange allein gelassen und vergessen. Die Sektoren, die Näher zur Erde waren, wurden immer bevorzugt behandelt. Zumindest denken das die Menschen hier. Das Leben wurde schwerer. Andere Planeten waren mittlerweile zu Megastädten angewachsen und hier war man stolz darauf, dass die neue Schwebebahn funktioniert. Alles stand irgendwie still. Bis die Gangsterbosse und Mafia-Familien kamen. Das organisierte Verbrechen ahtte hier draußen eine ideale Brutstätte gefunden. Kriminelle Machenschaften, Korruption und Drogengeschäfte prägen seither die Sektoren. Doch die Menschen dulden es, denn die größten und mächtigsten der Gangsterbosse sorgen für einen gewissen Wohlstand. Mittlerweile gibt es große Städte und Industrien, Arbeitsplätze, Opern, Freizeitparks, Casinos und gewissermaßen hat sich sogar das Kulturprogramm verbessert. Und das alles, seit sich die vier größten Gangsterclans zum Frontera-Kartell zusammengeschlossen haben. Jeder Gangsterboss hat seinen Sektor. Niemand mischt sich in die Geschäfte des anderen ein. Aber wenn die Konföderation sich einmischt, halten alle zusammen. Ziemlich effizient.
Auf dem Papier gehören die Sektoren zwar noch der Konföderation, aber wenn man einen Einheimischen fragt, wird klar, dass das Frontera-Kartell hier draußen eigentlich das Sagen hat.